Wir leben in einer Zeit, in der es leider immer noch Armut, Hunger und Flucht von Menschen gibt. Nicht immer haben wir direkten Einfluss darauf, aber können mit der Umstellung des eigenen Lebens meist mehr bewirken als zunächst gedacht. Um ein ausgewogenes Miteinander zu kreieren, in welchem jeder Mensch Zugang zu einem würdevollen Leben hat, gibt es 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals), auf die international hingearbeitet wird.
Die UN-Staaten möchten mit der Agenda 2030 und den SDGs diese sozialen, ökologischen und ökonomischen Probleme global und nachhaltig lösen. Dafür wurden 17 Ziele formuliert, die bis 2030 vollständige Umsetzung und Anwendung finden sollen.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 im Überblick
Im Folgenden erfährst du mehr über die vereinbarten SDGs, sodass du mit deinem Unternehmen einen Einblick bekommst, welchen Beitrag du für ein gerechteres Morgen leisten kannst.
1. Armut in jeder Form beenden
Wer Armut hört, der denkt schnell an finanzielle Armut, wenig Essen und Wasser. Doch Armut an sich hat viele Gesichter, die nicht alle auf den ersten Blick erkennbar sind. So ist das erste der 17 Ziele, dass die Armut in jeder Form beendet werden soll. Dabei spielen vor allem Zugang zu Bildung, medizinische Hilfe sowie die politische und gesellschaftliche Teilhabe eine wichtige Rolle.
2. Die Ernährung weltweit sichern
In vielen Punkten geht dieser Aspekt mit dem Ziel einher, dass die Armut weltweit beendet wird. Die Ernährung weltweit sichern bedeutet nicht nur, dass niemand mehr Hunger leiden muss. Hierbei geht es zusätzlich auch darum, dass jeder Mensch auf der Welt Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung hat. Darüber hinaus sieht die Agenda 2030 vor, dass bis zum Jahr 2030 die Landwirtschaft global gesehen vollkommen auf Nachhaltigkeit umgestellt worden ist, um einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
3. Gesundheit und Wohlergehen jedes Menschen sichern
In Deutschland verfügen wir über das Privileg einer adäquaten medizinischen Behandlung für die eigene Gesundheit. Damit das Leben eines jeden Menschen gesund und für lange Zeit erhalten bleibt, muss international noch viel getan werden. Bis 2030 soll jeder Mensch die Option auf eine medizinische Behandlung haben. Davon abgesehen ist in der Agenda 2030 verankert, dass keine Trinkwasserverunreinigungen und Luftverschmutzungen, wie in heutiger Form, mehr vorhanden sind. Damit wird nicht nur unser Planet geschont, es werden auch viele gesundheitliche Probleme im Vorfeld nachhaltig bekämpft.
4. Hochwertige Bildung weltweit für alle Menschen
Heutzutage gibt es leider noch keine Chancengleichheit für viele Menschen auf unserer Welt. Besonders in Entwicklungsländern kommen viele Menschen nicht aus der Armut heraus, aufgrund mangelnder Bildung und wenigen Möglichkeiten diese zu erhalten.
In der Agenda 2030 hat sich die Staatengemeinschaft vorgenommen, dieses Problem nachhaltig zu lösen. Somit liegt das Ziel darin, dass jeder Mensch den Zugang zu derselben Bildung bekommt und damit eine reale Chancengleichheit und mehr Lebensqualität hergestellt werden.
5. Die Gleichstellung von Frauen und Männern
Die gesetzliche Gleichstellung von Männern und Frauen ist in vielen Teilen Europas glücklicherweise bereits erreicht. Unterschiede im gesellschaftlichen Umgang finden sich leider immer noch, ein Bewusstsein hierfür soll weltweit geschaffen werden. Im Punkt fünf der SDGs soll deswegen eine globale Gleichstellung von Frauen und Männern bewirkt werden. Damit soll die Unterdrückung von Frauen, die in einigen Staaten dieser Welt noch herrscht, nachhaltig beendet werden.
6. Ausreichend Trinkwasser in bester Qualität für jeden Menschen
“Die Würde des Menschen ist unantastbar” – so eröffnet unser Grundgesetz. Dass diese Würde viele Bereiche betrifft, erklärt sich von selbst. Kein Zugang zu sauberem Trinkwasser sorgt nicht nur für schwere gesundheitliche Probleme, sondern stellt für Betroffene einen immensen Eingriff in ihre Lebensqualität dar. Mit diesem Punkt will man jedem Menschen auf der Welt den Zugang zu sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge ermöglichen. Damit muss kein Mensch mehr Durst leiden und hat ebenfalls nicht mehr das gesundheitliche Risiko, aufgrund von verschmutztem Wasser zu erkranken.
7. Saubere und für jeden bezahlbare Energie
Besonders während der Energiekrise fällt auf, wie wichtig der Gedanke an die Nachhaltigkeit ist. Wenn Menschen den benötigten Strom oder Gas nicht mehr bezahlen können, sind ganze Existenzen bedroht. Davon abgesehen sieht das siebte Ziel der SDGs vor, von fossilen Brennstoffen wegzukommen, hin zu nachhaltigen Lösungen. Damit würde in der Agenda 2030 beschlossen, dass bis zum Jahr 2030 keine Energie aus fossilen Brennstoffen mehr gewonnen werden soll. Damit und mit der Bezahlbarkeit der Energie ermöglicht man allen Menschen die Möglichkeit auf ein Leben in Würde und schont gleichzeitig unseren Planeten.
8. Nachhaltiges Wirtschaften - Gleiche Chancen für alle
Obwohl die Globalisierung viele Chancen und Möglichkeiten mit sich bringt, profitieren oft nur wenige Wenige davon. Nicht selten lassen sich beispielsweise große Modehersteller in Ländern wie Bangladesch für das absolute Minimum unter menschenunwürdigen Bedingungen produzieren. Mit einem Plan für nachhaltiges Wirtschaften möchte man natürlich nicht nur den Planeten schonen, sondern auch eine Chancengleichheit für alle herstellen. So sollen Menschen in der dritten Welt nicht unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen und andere in der westlichen Welt sich diese Klamotten dann für horrende Preise kaufen. Auch hier will man die Würde des Menschen schützen und sowohl die Löhne als auch die Arbeitsbedingungen aller anpassen.
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
Wie im Punkt acht schon beschrieben, geht es einerseits darum, die Industrie und das damit verbundene Wirtschaften zu revolutionieren. Darüber hinaus braucht es natürlich viele Arten von Innovationen im Hinblick auf Energiegewinnung, Lebensmittelversorgung, medizinische Versorgung und zuletzt auch die Überarbeitung von Infrastruktur in Städten. Das dient unter anderem dem Zweck, Städte so zu konzipieren, dass diese wesentlich klimafreundlicher werden.
10. Weniger Ungleichheiten
Besonders wenn es um Einkommen oder Vermögen geht, gibt es global gesehen eine sehr ungerechte Verteilung. 1,1 Prozent der reichsten Menschen der Welt teilen sich 45,8 Prozent des weltweiten Vermögens. Hingegen 55 Prozent der Menschen weltweit teilen sich 1,3 Prozent des globalen Vermögens. Diese große Ungleichheit soll beseitigt werden, indem die Löhne der ärmsten 40 Prozent der Weltbevölkerung stark angehoben werden.
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
Bei diesem Punkt spielt natürlich sowohl der Faktor der Klimaneutralität eine wichtige Rolle, wie auch die Bezahlbarkeit von Wohnraum. Rund 50 Prozent aller Menschen leben in Städten. Die aktuelle Entwicklung mit Wohnraumknappheit und den steigenden Lebenskosten soll unterbrochen werden. Dafür ist in der Agenda 2030 vereinbart, dass nachhaltige Lösungen im Hinblick auf die Bezahlbarkeit von Wohnraum gefunden werden.
12. Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren
Da viele Ressourcen unseres Planeten begrenzt sind, ist es an uns, diese mit Sinn und Verstand zu nutzen oder zu fördern. Nachhaltige Rohstoffe wie beispielsweise Holz bieten eine gute Alternative zu vielen aktuell herkömmlichen. Auch unser Konsum sollte mit Augenmaß gewählt werden. Hier wird in den SDGs festgelegt, dass sowohl die Konsumgewohnheiten, wie die Produktion eines nachhaltigen Kurses eingeschlagen werden sollte, sodass uns unser Planet noch lange erhalten bleibt.
13. Weltweit Klimaschutz umsetzen
Durch einen globalen Klimawandel sind nicht nur Existenzen bedroht, sondern im schlimmsten Fall unser gesamter Planet. Umweltkatastrophen häufen sich bereits jetzt. Und um diesen Trend zu unterbrechen, ist in der Agenda 2030 festgelegt, dass sich die globale Gemeinde dazu verpflichtet, kollektiv umweltbewusster zu handeln und Klimaziele einzuhalten.
14. Das Leben unter Wasser nachhaltig schützen
Dass unsere Meere teilweise voll von Müll sind, ist für unsere Erde ein signifikantes Problem. Diese Entwicklung und auch das Steigen der Wassertemperatur gefährden das gesamte Ökosystem und damit eine wichtige Lebensgrundlage für uns Menschen. Das Ziel ist es, diese Entwicklung bis 2030 zu stoppen und den Lebensraum von Milliarden von Lebewesen nachhaltig zu schützen.
15. Das Leben an Land schützen
Auch an Land gibt es sensible Ökosysteme wie beispielsweise unsere Regenwälder. Ohne diese Ökosysteme wäre unser aller Leben auf der Erde gefährdet. In der Agenda 2030 möchten und sollten wir den Lebensraum von Milliarden von Tieren und Pflanzen an Land schützen, sowie deren und unseren Fortbestand auf der Erde sichern.
16. Starke und transparente Institutionen fördern
Korruption in Wirtschaft und Politik kommt leider nach wie vor immer wieder ans Tageslicht. Durch nicht transparente und wenig einflussreiche Institutionen ist es sehr schwer, eine nachhaltige Änderung herbeizuführen. Korrupte Institutionen und Regierungen sind eine Bedrohung für unsere Demokratie, sowie auch für die Sicherheit der betroffenen Menschen. Daher ist es ein elementares Ziel der SDGs, dass besonders einflussreiche Institutionen transparent und frei von Korruption agieren oder regieren.
17. Globale Partnerschaft
Die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele lassen sich nur dann umsetzen, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Deutschland geht dabei als gutes Beispiel voran, übernimmt Verantwortung und handelt. Das Ziel ist es, globale Partnerschaften insofern zu intensivieren, dass die hier genannten 17 Ziele zeitnah und effektiv umgesetzt werden können. Dazu gehört eine kompetente und konstruktive Zusammenarbeit internationaler Staaten.
Gerne unterstützen wir dich dabei, die 17 Nachhaltigkeitsziele in deine unternehmerischen Aktivitäten zu transformieren und übernehmen die ideale Nachhaltigkeitskommunikation für dich. Wir freuen uns auf deine Anfrage!
